Einzigartiges Yunnan und Tibet

Sie fahren heute in einem komfortablen Schnellzug nach Dali (Fahrtzeit etwa 2 Stunden). Diese Kleinstadt liegt landschaftlich sehr schön zwischen dem Cangshan Gebirge im Westen und dem Erhai See im Osten. Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist der Chongsheng Tempel mit den 3 Pagoden. Der Tempel war früher ein wichtiges buddhistisches Zentrum der ganzen Region, in der Qing Dynastie wurde er jedoch bei einem Brand zerstört und erst 2015 neu erbaut. Die Pagoden selbst wurden zwar restauriert, aber sie spiegeln noch den Originalbaustil der Tang Dynastie wider. Sie besuchen ebenfalls die Altstadt von Dali, die teilweise noch von einer Stadtmauer umgeben ist. Die traditionellen Häuser sind weitgehend erhalten, werden aber häufig als Geschäfte und Restaurants genutzt. Sie werden bemerken, dass viele Angehörige ethnischer Minderheiten in der Stadt wohnen. In Dali sind es vornehmlich
Angehörige der Bai Nationalität, die oftmals noch ihre traditionelle Kleidung tragen.

drei Pagoden

Mit dem Bus fahren Sie heute nach Lijiang, eine weitere Kleinstadt, deren gesamte Innenstadt als UNESCO Welterbe gelistet ist, da die traditionellen Häuser und das Stadtbild bestens erhalten sind. Die Region ist sehr wasserreich und neben vielen Straßen fließen klare Bäche. Beim für heute geplanten Altstadtbummel werden Sie feststellen, dass Lijiang in ganz China sehr bekannt ist und ein wichtiges Ziel auch für inländische Reisende darstellt. Besuchen Sie doch eine der Straßen am Abend nochmals und tauchen Sie ein in das lebhafte Geschehen. Überall ertönt Musik, Snacks werden verkauft und die Restaurants und Bars sind meistens gut gefüllt.

Der Drache, den wir meinen, ist der Jadedrachen Schneeberg, den Sie von Lijiang aus sehen können. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe der Stadt. Der Berg hat eine Höhe von fast 5.600 m, Sie werden heute einen Teil des Berges per Seilbahn bewältigen. Auf mehreren Station in unterschiedlicher Höhe gibt es schön angelegte Spazierwege, die Sie bewandern können. Sie besuchen heute weiterhin noch den Teich des Schwarzen Drachen, eine Parkanlage in der Innenstadt von Lijiang. Sie ist besonders bekannt für die Spiegelungen des Jadedrachen Schneebergs im Wasser des Teichs.

Auf dem Weg nach Shangri La legen Sie eine Pause mit Foto Stopp an der Tigersprung Schlucht ein. Der Oberlauf des mächtigen Yangtze, der hier noch Jinsha Fluß genannt wird, hat eine tiefe Schlucht in das Gebirge gewaschen, die etwa 15 Kilometer lang ist. Der Legende nach ist die Schlucht so schmal, dass ein Tiger auf der Flucht vor Jägern die Schlucht im Sprung überwinden konnte. Auch die Tigersprung Schlucht ist als UNESCO Welterbe gelistet, mit einer Tiefe von fast 4.000 Metern ist sie eine der tiefsten Schluchten der Welt. Nach dem ausgiebigen Foto Stopp fahren Sie weiter nach Shangri La, das Sie am Nachmittag erreichen werden. Hier werden Sie erstmals den starken tibetischen Einfluss spüren. Als Besichtigungspunkt steht auch gleich das lamaistische Kloster Songzan Lin auf dem Programm, der „kleine Potala Palast“ in der Umgebung von Shangri La. Das Kloster wurde im 17. Jahrhundert erbaut und beherbergt heute wieder etwa 700 Mönche.

Songtsenling Kloster

Sie fahren heute zum Napa Hai See, ein über 600 Quadratkilometer großes Naturschutzgebiet bei Shangri La, das nicht zu allen Jahreszeiten ein See ist. Im späten Frühjahr und Sommer füllt sich das Becken wegen der Schneeschmelze mit Wasser. Wenn weniger Schmelzwasser einfließt, verwandelt sich der See in eine fruchtbare grüne Ebene, ein Paradies für Wildtiere und Vögel. Sie werden heute auch ein Bauerndorf besuchen, das fast ausschließlich von Angehörigen der tibetischen Nationalität bewohnt wird. Den Nachmittag und den Abend verbringen Sie in der Altstadt von Shangri La. Diese ist zwar bei weitem nicht so lebhaft wie die Altstadt von Lijiang, aber nicht minder interessant.

Altstadt

Napa See

Heute fliegen Sie von Shangri La aus nach Lhasa, der Hauptstadt der autonomen Region Tibet. Der Flug dauert nur 2,5 Stunden, so dass Sie, je nach Flugzeit, entweder in Shangri La oder in Lhasa noch Zeit zur freien Verfügung haben.

Frühstück

Gleich heute stehen mehrere Höhepunkte auf dem Programm: Sie besuchen den Jokhang Tempel, das wichtigste Heiligtum für die tief religiösen Tibeter, der mitten in der Stadt liegt und täglich von unzähligen Pilgern besucht wird. Die mysteriöse Anlage wird auch Sie beeindrucken. Es schließt sich ein Bummel über die Barkhor Straße, die um den Tempel herum führt, an. Schon hier werden Sie die Pilger sehen und vorbei an vielen Ständen schlendern, in denen religiöse Artikel, aber auch Souvenirs und alle möglichen Gegenstände des täglichen Bedarfs verkauft werden. Heute besichtigen Sie ebenfalls den Potala Palast, die ehemalige Residenz der Dalai Lamas. Diese riesige Palastanlage liegt am Rand der Innenstadt und lohnt einen Besuch sowohl innen als auch außen. Wir reservieren Eintrittskarten für den heutigen Nachmittag, weil der Jokhang Tempel am Vormittag für Touristen und Pilger geöffnet ist und daher besonders geheimnisvoll wirkt; aber da es für den Potala Palast zum Schutz der Anlage Zugangsbeschränkungen gibt, kann es sein, dass wir diesen am Vormittag besuchen müssen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Potala Palast

Frühstück

Erster Programmpunkt des Tages ist das Kloster Sera außerhalb von Lhasa, eines der drei größten Klöster des Gelug Ordens des Lamaismus. Es wurde bereits im 15. Jahrhundert errichtet und beherbergt heute wieder etwa 800 Mönche. Wenn es die Gelegenheit gibt, werden wir eine der sehr lebhaften religiösen Debatten beobachten. Sie werden zwar nichts verstehen, doch ist die Atmosphäre etwas ganz Besonderes. Anschließend besuchen wir das Kloster Drepung, das eine wichtige Ausbildungsstätte der lamaistischen Mönche war und ist. Früher wurden auch die Dalai Lamas hier auf ihre wichtigen religiösen und politischen Aufgaben vorbereitet. Das Kloster liegt landschaftlich sehr schön an einem Berghang, was aber auch bedeutet, dass bei der Besichtigung einige Spaziergänge auf Sie warten. Zum Abschluß des Tages fahren wir noch nach Norbulingka, der ehemaligen Sommerresidenz des Dalai Lama. Die parkähnliche Anlage mit einigen Wohngebäuden lädt zum Bummeln ein.

Norbulingka

Sera-Kloster

Frühstück

Heute führt die Landschaft des tibetischen Plateaus Regie Ihrer Reise. Sie überqueren auf der Fahrt nach Gyantse hohe Bergpässe und passieren einen Gletscher, der fast bis zur Straße hinunter reicht. Die Ausblicke auf den türkisfarbenen Yamdrok See sind atemberaubend. Sie haben Zeit für einen kurzen Fotostopp und Bummel am See, bevor Sie weiterfahren nach Gyantse, das Sie am Nachmittag erreichen. Die Stadt hat heute nur etwa 10.000 Einwohner, war aber früher ein wichtiger Stützpunkt der Händler, die nach Nepal und Indien unterwegs waren. Sie besuchen das bekannte Kloster Palkhor Chode mit der Stupa Kumbum, die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt.

Frühstück

Am Morgen steigen Sie hinauf zur Bergfestung Dzong, die Anfang des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle beim Kampf gegen britische Soldaten spielte. Die exponierte Lage garantiert einen guten Ausblick auf Gyantse und die Umgebung. Anschließend fahren Sie weiter nach Shigatse, die zweitgrößte Stadt in Tibet. Hier besuchen Sie das Shalu Kloster, dessen wichtigste Besonderheit die Verbindung von tibetischen und Han-chinesischen Stilelementen ist, weil es schon seit der Ming Dynastie unter dem Schutz der chinesischen Kaiser stand. Äußerst interessant ist auch der Besuch des Markts von Shigatse. Die Stadt ist ein regionales Zentrum und viele Dorfbewohner und Nomaden aus der ganzen Region besuchen den Markt, um einzukaufen und um ihre Erzeugnisse zu verkaufen. Sie werden beim Bummel über den Markt, der sich über mehrere Straßenzüge erstreckt, sicher unzählige Fotomotive finden.

Frühstück

Sie besuchen in der Stadt Shigatse das Kloster Tashilunpo, den Sitz des Pantschen Lama, des zweithöchsten Würdenträgers im Lamaismus. Die große Anlage besteht eigentlich aus mehreren Klöstern, die nach und nach zusammen gewachsen sind und sich zu einem riesigen Komplex vereinigt haben. Am Nachmittag fahren Sie nach Lhasa zurück. Hier steht Ihnen noch etwas Zeit zur freien Verfügung. Ihre Reiseleitung gibt Ihnen gerne Tipps zu interessanten Unternehmungen.

Tashilhunpo-Kloster

Heute erfolgt der Transfer zum Flughafen, Sie verlassen Tibet und fliegen in die Nachbarprovinz Sichuan, nach Chengdu. Die Stadt ist nicht nur für ihre scharfe Küche und die vielen Teehäuser bekannt, sondern vor allem ist die Provinz Sichuan die Heimat der Pandas. Direkt nach der Ankunft besuchen Sie eine Aufzuchtstation der seltenen Tiere in einem Vorort von Chengdu. Sie sehen hier mehrere Pandas unterschiedlichen Alters, in großzügigen Gehegen. Die meisten der Tiere werden auf die Auswilderung vorbereitet. Anschließend bringen wir Sie zu Ihrem Hotel.

Panda Aufzuchtstation

Je nach Abflugzeit erfolgt der Transfer zum Flughafen, von wo Sie Ihre Heim- oder Weiterreise antreten.